Notiz für diejenigen, die die Botschaft den Kindern überbringen:Der Text hat in sicht eine Logik, die auf das Endergebnis gerichtet ist, deshalb wird darum gebeten, die Reihenfolge der Argumente möglichst so, wie sie dargelegt sind, einzuhalten. Aufgrund unserer Erfahrungen, vor allem, wenn es sich um viele Kinder handelt und man entweder im Freien spricht oder die Akustik nicht gut ist, empfehlen wir, sich so knapp wie möglich zu fassen. So kann man die Erscheinung des Engels und/oder das Beispiel, wie man mit dem Rosenkranz, der verschenkt wurde,  umgeht weglassen, um die Bedeutung der Weihe dafür gut verständlich zu machen.

Liebe Kinder, ich bringe euch die schönste Nachricht von der Welt. Seid ihr bereit, sie zu hören?
Ihr wisst, dass es in der Welt viel Böses gibt: Krieg, Drogen, Gewalt, Krankheiten, Familien, die sich trennen, Millionen von Kinder, die vor Hunger sterben… Wäret ihr froh darüber, wenn alle diese schlimmen Dinge enden würden?... Ja?!... Und wenn dieses nun von euch abhängen würde, ganz allein von euch Kindern, wäret ihr dann dazu bereit, euch dafür einzusetzen, dass dieses Böse so schnell wie nur irgend möglich verschwindet?... Ja?!... Gut. Dann müsst ihr mir versprechen, aufmerksam zuzuhören, auf das, was ich euch nun sagen werde. Ich werde euch die Geschichte von drei Kindern, solche, wie ihr es seid, erzählen. Es ist eine wahre Geschichte. Diese drei Kinder werden euch zeigen, was ihr tun könnt, um die Welt von dem Bösen zu befreien und eine neue Welt entstehen zu lassen, in der es dann nur noch Liebe gäbe. Also gut, dann beginne ich damit…

 

DIE DREI HIRTENKINDER UND DER ENGEL DES FRIEDENS

 

Die Ereignisse, von denen ich euch jetzt erzähle, sind im Jahr 1917 in Fatima geschehen Das ist eine Stadt in einem kleinen Land in Europa, in Portugal, wo zu dieser Zeit gerade der I. Weltkrieg tobte.
In Fatima lebten drei kleine Kinder, die nicht zur Schule gingen, denn sie waren sehr arm und mussten in der Familie helfen, die Schafe auf die Weide zu führen. Diese Kinder hießen Lucia, sie war zehn Jahre alt, Francisco, er war 9 Jahre alt und Jacinta, diese war erst sieben. Die letzten beiden waren Geschwister und Lucias Cousin und Cousine.

Die Dinge, von denen ich euch berichte, hat Lucia erzählt, die dann später zur Schule ging und alles in vier Heften aufgeschrieben hat. Lucia ist dann auch Ordensschwester geworden, Klausurschwester im Karmel von Coimbra in Portugal, und sie ist am 13. Februar 2005 gestorben.

Eines Tages – so berichtet Lucia in ihren Tagebüchern – während sie mit den Schafen auf der Weide waren, sahen die drei Hirtenkinder einen von Licht umstrahlten Jüngling, der sich ihnen näherte, der wie durchsichtig war und etwa 12-14 Jahre alt zu sein schien:

„Fürchtet euch nicht!“, sagte er zu ihnen, „Ich bin der Engel des Friedens, der Schutzengel Portugals. Betet mit mir!“ Es war der Erzengel Michael, denn dieser ist der Schutzpatron Portugals. Er erschien dreimal und lehrte die Kinder einige Gebete.

Beim ersten Mal lehrte sie der Engel ein wunderschönes Gebet, das er dreimal im knien und mit dem Gesicht tief zur Erde gebeugt wiederholte: „Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte um Verzeihung für all diejenigen die nicht an Dich glauben, Dich nicht anbeten, nicht auf Dich hoffen und Dich nicht lieben“. Dann forderte der Engel die Kinder auf, viel zu beten, und er sagte dabei: „Die Herzen von Jesus und Maria erhören euer Flehen.“  Dann verschwand er. Im ersten Moment taten die Kinder, was der Engel ihnen gesagt hatte, sie beteten viel. Doch als dann die erste Begeisterung verblasst war, kehrten sie zu ihren Spielen zurück, als wäre nichts geschehen.

Nach einiger Zeit erschien ihnen der Engel erneut, während sie bei Lucia im Garten spielten. Er wies sie zurecht, forderte sie wiederum auf zu beten und auch Opfer zu bringen: „Was tut ihr da? Betet, betet viel… Opfert dem Allmächtigen unentwegt Gebete und Opfer… akzeptiert vor allem und ertragt ergeben und mit Demut die Leiden, die der Herr euch schicken wird. Die kleinen Opfer der Kinder sind dem Herrn besonders wertvoll: sie sind mächtig und bewirken die Bekehrung der Bösen“.

Einige Monate später erschien ihnen der Engel zum dritten Mal und hielt dabei in der Hand einen Kelch, darüber eine Hostie, aus der Tropfen von Blut in den Kelch fielen. Den Kelch und die Hostie in der Luft schweben lassend, kniete sich der Engel nahe bei den drei Kindern nieder und ließ sie dreimal das Gebet wiederholen: „Heilige Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Euch zutiefst an und ich opfere Euch den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi auf, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt, zur Wiedergutmachung für die Verächtlichkeiten, Sakrilegien (Frevel) und die Gleichgültigkeit, durch die Er beleidigt wird. Und wegen der unendlichen Verdienste Seines Allerheiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzen Mariens, bitte ich Euch um die Bekehrung der armen Sünder“. Danach erteilte der Engel den Kindern die Heilige Kommunion, reichte ihnen das Blut und den Leib Jesu.

Der Engel des Friedens hatte also die Kinder ermahnt, zur Bekehrung der Sünder zu opfern und zu beten und Jesus in der Eucharistie zu lieben, zur Wiedergutmachung für die Beleidigungen, die gegen Ihn in diesem Sakrament erfolgen. Diese beiden Dinge wurden zum hauptsächlichen Ziel im Leben der drei Hirtenkinder, und dieses soll das Ziel aller Kinder in der Welt sein, die das nachahmen wollen. Lucia, Francisco und Jacinta verpflichteten sich dazu, viele kleine Opfer für die armen Sünder zu bringen: sie verzichteten auf die Zwischenmahlzeit, um sie den Armen zu geben, sie tranken ganze Tage über im Sommer kein Wasser, und im August, als die Hitze am größten war, hatten sie während des ganzen Monats kein Wasser getrunken. Sie verbrachten die Vormittage damit, zu beten, mit dem Gesicht zur Erde geneigt und die Gebete wiederholend, die der Engel sie gelehrt hatte.

So bereiteten sie sich auf eine andere, noch viel wichtigere Begegnung vor.

 

DIE BEGEGNUNG MIT DER JUNGFRAU MARIA

Zur Mittagszeit, an einem wundervollen sonnigen Tag, kam es erneut zu einer Begegnung, und dies geschah am 13. Mai 1917. Die drei Hirtenkinder hatten gerade ihr Rosenkranzgebet beendet. Da hörten sie plötzlich ein lautes Donnergrollen und sofort darauf sahen sie ein großes Licht, in dessen Zentrum sich eine wunderschöne Frau befand, leuchtender noch als die Sonne. Die Kinder bekamen etwas Angst, doch die Frau beruhigte sie mit einer all zu lieblichen Stimme: „Fürchtet euch nicht, ich will euch nichts Böses tun!“

Die Kinder fassten Vertrauen und richteten einige Fragen an sie: „Wer bist du? Wie heißt du? Wo kommst du her? Was willst du von uns?“. Die Frau antwortete: „Ich komme vom Himmel“ und zeigte dabei mit der Hand zum Himmel. „Ich will euch hier noch fünf weitere Male treffen, und zwar immer am 13. eines jeden Monats…Meinen Namen werde ich euch am Ende sagen…“. Die Kinder richteten noch andere Fragen an die Frau, auf welche diese antwortete, und am Ende war Sie es, die den Kindern eine Frage stellte: „Seid ihr bereit, euch Gott aufzuopfern, bereit dazu, alles zu akzeptieren, was Er euch schicken wird, für den Frieden in der Welt und die Bekehrung der Sünder?“
Von dieser Frage hängt die Rettung der Welt ab. Die drei Kinder begriffen, dass es dabei um eine sehr wichtige Sache ging und sie verharrten für einen Moment in Stillschweigen. Dann aber antworteten sie entschlossen: „Ja!“

Die Frau lächelte und begann erneut zu sprechen: „Gut, und habt keine Angst. Die Gnade Gottes wird euer Trost sein.“ Dann öffnete sie ihre Arme und von ihren Händen gingen zwei große Lichtstrahlen aus, die die Kinder in der Brust trafen und ganz in sie eindrangen. „Dieses Licht war Gott“, hat Lucia in ihr Tagebuch geschrieben.
Danach begann sich die Frau gegen den Himmel zu erheben, und ihre letzten Worte dabei waren: „Betet jeden Tag den Rosenkranz.“
Die Jungfrau erschien den Kindern weitere fünf Male, zuletzt am 13. Oktober, als das wundervolle Sonnenwunder geschah.

Liebe Kinder, ich kann euch jetzt nicht von den anderen fünf Erscheinungen erzählen. Ich muss euch aber darum bitten, über einige sehr wichtige Dinge aus dieser ersten Begegnung nachzudenken. Also, die Jungfrau steigt vom Himmel herab, um der Welt den Frieden zu bringen und um die Sünder zu bekehren.
Was ist Frieden?(* hier lasse man die Kinder antworten, ein jedes so, wie es will. Einige werden sagen: das ist Liebe! Wenn es niemand sagt, dann schließt man selbst die Frage ab, indem man sagt:) Frieden, das ist die Liebe! Was bedeutet die Bekehrung der Sünder? Das bedeutet, dass die Bösen gut werden. Jetzt denken wir einmal über diese beiden Dinge ein klein wenig nach:Was würde aus der Welt werden, wenn alle Bösen zu guten Menschen werden würden und wenn alle viel Liebe im Herzen hätten? Alle bösen Dinge würden verschwinden: die Kriege, die Waffenfabriken, die Gerichte, die Gefängnisse… es gäbe keine Völker mehr, die hungern müssten, es gäbe keine Gewalt mehr… die Familien würden sich nicht mehr trennen… alle würden lächeln, würden einander helfen und zusammen spielen…
Was würde dann die Erde sein? (*Normalerweise sagen einige Kinder: ein Paradies! Wenn niemand dieses sagt, schließt man die Frage damit ab:) Die Erde würde ein… Paradies sein!

Und ihr, wäret ihr froh darüber, wenn dies geschehen würde? Ja!
Und wenn ich euch nun sagen würde, dass dies von euch Kindern abhängt, wäret ihr dann bereit dazu, das zu tun, was die Hirtenkinder taten, indem sie die Bitte der Jungfrau annahmen? Ja!
Seht Kinder, viele denken, es sei unmöglich, dass die Welt ganz Liebe werden könnte. Doch frage ich euch:

„Kann die Gottesmutter lügen?“ Nein!

Ihr kennt doch das Vater-unser-Gebet? In diesem Gebet bitten wir den Himmlischen Vater: „Zu uns komme Dein Reich der Liebe…dass auf der Erde, so wie im Himmel Dein Wille der Liebe geschehe…!“
Die Gottesmutter ist gekommen, um uns zu sagen, dass diese Zeit nun begonnen hat: endlich bereitet sich die Liebe vor, auf die Erde herabzusteigen… Jedoch zu einer Bedingung: dass ihr Kinder der Gottesmutter helft, diesen prächtigen Plan Gottes zu verwirklichen. Sie ist eigens deshalb nach Fatima gekommen, um Hilfe von euch Kindern zu erbitten, und aus demselben Grunde ist sie heute hierher zu euch gekommen.

Ihr werdet nun sagen: „Aber was können wir Kinder tun? Wir sind klein, wir sind nicht mächtig, wir sind nicht reich, wir sind nicht einmal gut in der Schule…“. Nun gut, ich erzähle euch jetzt, was der Jungfrau mit den drei Kindern von Fatima gelang, die viel ärmer waren als ihr es seid, die nicht einmal zur Schule gingen und deshalb weder lesen noch schreiben konnten. Ich erzähle euch davon nur eine kleine Begebenheit:

Am 13. Juli 1917, bei der dritten Erscheinung, sagte die Jungfrau den Kindern, was in der Welt geschehen würde. Unter anderem sprach sie von den großen beiden Weltkriegen (1915-1918 und 1939/40-1945), die in diesem Jahrhundert Europa verwüstet haben. Die Jungfrau sagte: „Dieser I. Weltkrieg wird sehr bald beendet sein, doch dann wird ein zweiter ausbrechen, der schlimmer ist als dieser“. In einem zweiten Moment fügte sie hinzu: „Ich werde euer Heimatland vor dem zweiten Weltkrieg retten, euer Portugal…“
Liebe Kinder: ihr wisst, dass Portugal am zweiten Weltkrieg nicht teilgenommen hat, dank Lucia, Francisco und Jacinta, die der Jungfrau ihr „Ja“ sagten. Und diese Dinge habe ich mir nicht irgendwie einfallen lassen, sie sind wahre Geschichte.

Jetzt stelle ich euch eine Frage:
„Denkt ihr, dass die Jungfrau nur zu diesen drei Hirtenkindern Portugals gehen wollte oder zu allen Kindern in der Welt?“. – „Zu allen Kindern in der Welt!“

„Also auch zu euch?“ Ja...  Und nun stelle ich euch noch eine andere Frage:
„Wenn die Jungfrau mit nur drei Kindern ein großes Land vor dem Krieg retten konnte, was wird sie dann retten können, wenn sie tausend und abertausend Kinder finden könnte, die ihr helfen?“Die Welt!

Ja, Kinder, genau so ist es. Pater Pio von Pietrelcina, ein Heiliger Priester und Kapuziner, in dessen Herz die „Gebetsnester“ („Nidi di Preghiera“ im Italienischen Original) der Armata Bianca genau genommen „geboren“ worden sind, sagte es buchstäblich mit diesen Worten: „Die Kinder werden die Welt retten!“
Denkt nur, Kinder: wenn wir alles das tun, worum die Jungfrau gebeten hat, dann können wir die Welt retten. Was genau müssen wir dann tun? Drei Dinge:
1. = Uns Gott darbringen. „Was bedeutet das?).
2. = Täglich den Rosenkranz beten.
3. = Kleine Opfer bringen.